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Wie wird das Opfertier verteilt?
Die Anweisung, Fleisch von Opfertieren zu spenden, ist in den prophetischen Hadithen überliefert, ebenso wie die Erlaubnis, davon zu essen und es aufzubewahren. Al-Bukhari und Muslim überlieferten von 'Aischah - möge Allah mit ihr zufrieden sein -, dass sie sagte: „Einige Leute von den Wüstenbewohnern kamen anlässlich des Opferfestes (arab. ‘Id Al-Adha) zur Zeit des Gesandten Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - nach Al-Madinah geeilt. Da sagte der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm -: ‚Bewahrt (das Fleisch) drei Tage lang auf, dann spendet den Rest.’ Später sagten sie: ‚O Gesandter Allahs, die Menschen machen aus ihren Opfertieren Schläuche und schmelzen aus ihnen Fett.‘ Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Frieden auf ihm: ‚Was ist damit?‘ Sie sagten: ‚Du hast verboten, das Fleisch der Opfertiere nach drei Tagen zu essen.‘ Er sagte: ‚Ich habe es euch nur verboten wegen der (armen) Leute, die (damals) gekommen waren. Nun aber isst (davon) und bewahrt (einen Teil davon) auf.‘“ Überliefert bei Muslim (3643).
An-Nawawi - möge Allah ihm barmherzig sein - sagte in seiner Erklärung des Hadiths: „Seine - Allahs Segen und Frieden auf ihm - Aussage: ‚Ich habe es euch nur verboten wegen der (armen) Leute, die (damals) gekommen waren‘, bezieht sich auf die schwachen Beduinen, die (nach Madinah) gekommen waren, um unterstützt zu werden. Die Aussage ‚(sie) schmelzen (aus ihnen Fett)‘ bedeutet, dass sie das Fett der Tiere eingeschmolzen haben (d.h. um es aufzubewahren und zu verwenden).”
Seine - Allahs Segen und Frieden auf ihm - Aussage: „Ich habe es euch nur verboten wegen der (armen) Leute, die (damals) gekommen waren. Nun aber isst (davon) und bewahrt (einen Teil davon) auf und spendet (etwas davon)“, stellt eine eindeutige Aufhebung des Verbots dar, (das Fleisch) länger als drei (Tage) aufzubewahren. Zudem befindet sich (in seiner Aussage) der Befehl zur Spende von dem (Fleisch) und ebenso der Befehl zum Essen. Was nun die Spende (eines Teils) davon betrifft, wenn es sich um ein freiwilliges Opfertier handelt, so ist sie nach der richtigeren Meinung unserer Gelehrten verpflichtend - bezogen auf den Teil, auf den der Name (‚Opfertier‘) zutrifft. Es ist empfohlen, einen Großteil davon zu spenden. Sie sagten: Das Mindestmaß der Vollkommenheit ist, ein Drittel (selbst) zu essen, ein Drittel zu spenden und ein Drittel zu verschenken. Es gibt auch eine Meinung, dass er die Hälfte isst und die Hälfte spendet. Dieser Meinungsunterschied bezieht sich auf das Mindestmaß der empfohlenen (Vollkommenheit). Was die Gültigkeit (des Opfertieres) betrifft, so genügt es, wenn er einen Teil spendet, auf den der Name (‚Opfertier‘) zutrifft - wie wir bereits erwähnt haben. Was das Essen von ihr betrifft, so ist es empfohlen, aber nicht verpflichtend. Die Mehrheit der Gelehrten versteht diese Angelegenheit - und gemeint ist die Aussage Allahs - erhaben ist Er - „So esst davon“ als eine Empfehlung oder Erlaubnis - insbesondere da er nach einem vorherigen Verbot offenbart wurde. Ende des Zitats.
Malik sagte: „Es gibt keine Grenze dafür, wie viel man (davon) isst, spendet oder Arme und Reiche speist - ob roh oder gekocht.“ „Al-Kafi” (1/424)
Die Shafi’iten sagten, es sei empfohlen, den Großteil dessen zu spenden. Und sie sagten, dass das mindeste Maß an Vollkommenheit darin bestünde, dass man ein Drittel davon isst, ein Drittel spendet und ein Drittel verschenkt. Und sie sagten (auch), es sei erlaubt, die Hälfte zu essen, (aber) das richtigere ist, etwas davon zu spenden.“ „Nayl Al-Awtar” (5/145) und „As-Siraj Al-Wahhaj” (S. 563).
Ahmad sagte: „Wir folgen der Überlieferung von ʿAbdullah (Ibn ʿAbbas), möge Allah mit beiden zufrieden sein: ‚Er isst ein Drittel, speist jenen, den er möchte (mit einem) Drittel und spendet ein Drittel an die Bedürftigen.’ Überliefert von Abu Musa Al-Asfahani in „Al-Wazhaʾif”, der sagte: „Ein guter Hadith.“ Und dies war auch die Meinung von Ibn Masʿud und Ibn ʿUmar und es ist kein abweichender (Bericht) von (den anderen) Gefährten bekannt. „Al-Mughni” (8/632).
Der Grund für die Meinungsverschiedenheit über den verpflichtenden Anteil der Spende des Opfertiers
Der Grund für die Meinungsverschiedenheit über den verpflichtenden Anteil der Spende vom Opfertier liegt im Unterschied der überlieferten Berichte. Es wurden Überlieferungen ohne die Angabe eines bestimmten Verhältnis überliefert, wie die Überlieferung von Buraydah - möge Allah mit ihm zufrieden sein -, der sagte: „Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte: ‚Ich hatte euch verboten, von dem Fleisch der Opfertiere mehr als drei Tage zu essen, damit der Wohlhabende unter euch dem Bedürftigen hilft. So esst nun, was ihr möchtet, speist und lagert ein.‘” Überliefert von At-Tirmidhi (1430), der sagte: „Ein guter und authentischer Hadith. Und die Leute des Wissens unter Gefährten des Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - als auch andere - handeln danach.“
Für weiteren Nutzen zum Opfertier und seiner Urteile, siehe die Antwort der Frage Nummer (36432) und Nummer (36755).
Und Allah weiß es am besten.
